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Das Ambergerfest 2008 Schule zur Zeit
Georg Paul Ambergers: Besuch im Nürnberger Schulmuseum Am 10.6./11.6./12.6.2008 besuchten die Klassen der Georg-Paul-Amberger-Schule das Nürnberger Schulmuseum. Herr Stromberger (im "wirklichen Leben" Konrektor an der Ambergerschule) versetzte sich und die Kinder dabei in die damalige Zeit. |
Zu einem Schulkind gehört natürlich die richtige Ausrüstung: Keine Plastikschultasche wie heute, sondern ein richtiger Schulranzen aus Leder. |
Bevor es los ging, musste erst einmal richtiges Benehmen gelernt werden: Wenn der Lehrer spricht, müssen alle Schüler zuhören und dürfen nicht reden. |
Wenn ein Schüler etwas sagen wollte oder aufgerufen wurde, musste er aufstehen und aus der Bank heraustreten. Seine Antwort musste er immer mit "Herr Lehrer" abschließen. |
Wer
nicht brav war, bekam natürlich auch Strafen. So wurde etwa mit
einem Stöckchen auf die Fingerspitzen geschlagen, was sehr weh tut. (Der Junge auf dem Bild wurde natürlich nicht wirklich geschlagen; der Stock wurde nur auf seine Finger gelegt!) |
Größere Kinder durften mit Tinte und Federn schreiben. Herr Stromberger zeigte uns ein altes Tintenfläschchen. |
Kleinere
Kinder (z.B. in der 1. und 2. Klasse) schrieben mit dem Griffel auf
eine Tafel. Der Herr Lehrer wies uns an, erst einmal den Namen in die
Zeile zu schreiben. Wer das nicht schön genug machte, dem wurde seine Arbeit mit Schwamm und Lappen gleich wieder ausgewischt und er durfte von vorne beginnen. |
Danach zeigte uns Herr Stromberger erst einmal an der großen Lehrertafel, wie ein kleines "i" in der alten "Deutschen Schrift" geschrieben wird. |
Das sind vielleicht seltsame und komplizierte Buchstaben! |
Aber wir haben es alle auf unserer Tafel versucht: |
Auch Lesen haben natürlich die Kinder gelernt. Herr Stromberger zeigte uns ein altes Lesebuch. Da sind ja auch nur diese komischen Buchstaben drin! |
Mit etwas Anstrengung konnten wir die Geschichte aber ganz gut lesen. |
Schüler, die sich besonders angestrengt und ihre Sache gut gemacht haben, bekamen zur Belohnung Fleißkärtchen und ein Lob vom Herrn Lehrer. |
Zum Schluss hat der Herr Lehrer noch einmal den Text zeilenweise vorgelesen, und die Schüler mussten im Chor nachsprechen. |
So
eine Schulstunde aus früherer Zeit ist ganz schön
anstrengend. Man muss sich genau an die Anweisungen des Lehrers halten
und lange still sitzen. Nicht einmal mit dem Stuhl kann man kippeln, um
sich etwas Bewegung zu verschaffen. Und so waren wir froh, dass wir
wieder in unser modernes Klassenzimmer an der Ambergerschule
zurückkehren konnten. Wir bedanken uns recht herzlich beim Herrn Lehrer (Herr Stromberger), der uns so anschaulich in die damalige Zeit versetzte. |