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Besuch im NESSI-Lab
der Universität Erlangen-Nürnberg
Klasse 1b
Am
Donnerstag, den 9.6.2011 sind wir um 8 Uhr mit U-Bahn und
Straßenbahn zur Universität Erlangen-Nürnberg (EWF Nürnberg) gefahren
und haben dort das NESSI-Lab besucht.
NESSI-Lab? Was ist denn das? NESSI-Lab ist eine Abkürzung für "Nürnberg-Erlanger-Schüler-und-Schülerinnen-Labor". NESSI ist aber natürlich auch ein süßer kleiner und vor allem wissbegieriger Drache, der genauso viele ungeduldige Fragen hat wie die Schulkinder, die heute in den Laboren der Universität viele Experimente durchführen durften. Nach einer kurzen Begrüßung durch Frau Dr. Stumpf und ihre vielen studentischen Helfer und Helferinnen wurden wir zunächst mit echten Laborkitteln und Schutzbrillen ausgestattet. So ausgerüstet konnten wir nun in 3er-Gruppen unsere Versuche zu den Themen Luft, Wasser und Feuer durchführen: Es ging gleich sehr spektakulär los. Was macht man eigentlich, wenn man in der Küche kocht und das Öl im Topf fängt auf einmal zu brennen an? Die Kinder kamen zunächst auf eine sehr nahe liegende Idee: Löschen wir doch einfach mit Wasser! Frau Härtl führte uns vor, was dabei geschieht: So gehts also NICHT! Wasser ins brennende Öl zu schütten macht alles nur noch viel schlimmer. Es entsteht eine riesige Stichflamme! (Deswegen durfte dieser Versuch auch nicht von den Kindern selbst durchgeführt werden, vielmehr wurde er hinter einer Glasscheibe gezeigt.) Viel einfacher und besser ist es, einfach einen Deckel auf das brennende Gefäß zu legen und das Feuer zu ersticken. Mit dem nächsten Experiment wollten wir überprüfen, was passiert, wenn man eine Kerze in ein abgeschlossenes Glas stellt. Nun - der Kerzenflamme geht buchstäblich die Luft aus und sie verlöscht. Und zwar umso schneller, je kleiner das Gefäß ist. Dass Luft nicht Nichts ist, konnten wir sogar messen. Ein Ball wurde mit einer sehr empfindlichen Waage gewogen, eine bestimmte Menge (1 Liter) Luft herausgelassen und dann nochmal gewogen. Und siehe da: Der Ball war tatsächlich leichter, nämlich genau so viel, wie die herausgelassene Luft wiegt. Luft braucht auch Platz. Warme Luft braucht noch mehr Platz. Das konnten wir sehen, als wir mit einem Föhn das Gefäß, auf das ein Luftballon gestülpt war, erhitzt haben und sich der Luftballon "von selbst" aufgeblasen hat. Beim Experimentieren werden natürlich auch die Hände manchmal schmutzig. Wie bekommen wir ölige Hände wieder sauber? Natürlich mit Seife oder Spülmittel. Was das Spülmittel bewirkt, konnten wir in diesem Versuch testen: Danach haben wir noch einige weitere Versuche zu den Themen Luft, Wasser und Feuer durchgeführt. Zum Abschluss gab es noch eine Überraschung: Die Brausepulverrakete. Und damit war unser sehr kurzweiliger Vormittag auch schon wieder vorbei. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Mitarbeitern der Universität, die mit uns so viele spannende Experimente durchgeführt haben. Und hier das Erinnerungsfoto, das von uns gemacht wurde: Natürlich werden wir auch in der Schule weiter forschen und experimentieren. Wer es selbst schon mal ausprobieren will, findet hier einige Anleitungen:
Fotos © 2011 Dieter Härtl / Gruppenbild © Uni Erlangen-Nürnberg |